Ein Workshop für Fachpersonen, die bereits mit dem Thema Leaving Care unterwegs sind!
Heutige Jugendliche und junge Erwachsene sind mit einer Vielzahl von digitalen Technologien aufgewachsen und nutzen diese auf vielfältige Weise in ihrem Alltag. Ebenso ist das Thema Digitalität und Digitalisierung im Fachdiskurs der Sozialen Arbeit angekommen und dennoch sind digitalisierte Formen zur Erbringung sozialer Dienstleistungen aus unterschiedlichen Gründen bisher keine Selbstverständlichkeit. Oder gibt es vielleicht doch mehr als wir denken?
In diesem Workshop «Vernetzen & Bewegen 5.0» wollen wir der Frage nachgehen, wie digitale Formate als Booster für die Unterstützung von Care Leaver*innen dienen können. Die vier geplanten Inputs werden uns Impulse geben, um verschiedene Facetten digitaler Formate und deren (möglichen) Einsatz im Bereich Leaving Care zu diskutieren. Folgende Fragen werden dabei im Vordergrund stehen:
1. Informationen: Häufig wird bemängelt, dass Care Leaver*innen nicht die Informationen erhalten, die sie benötigen, um ihre Rechte und Ansprüche auf Unterstützung geltend machen zu können. Welche Online-Lösungen gibt es bereits und wie können diese die regionalen Unterschiede in den Ansprüchen der Care Leaver*innen einfangen?
2. Beratung: Welche Erfahrungen gibt es mit Online-Beratung und ihren Varianten wie z.B. Blended Counseling oder Peer-to-peer-Beratung? Wie wird dies aktuell technisch und datenschutzrechtlich umgesetzt?
3. Anwaltschaftlichkeit: Welche digitalen Strategien nutzen die Care Leaver*innen im Kontext ihrer Selbstorganisation, um für sich und ihre Interessen anwaltschaftlich tätig werden zu können?
4. Vernetzung: Welche digitalen Formate nutzen Fachpersonen, Einrichtungen, Behörden oder Care Leaver*innen selbst, um sich untereinander zu vernetzen? Welche Rolle spielen dabei insbesondere Social Media?
Organisationsteam:
Andrea Degen, Qualifutura GmbH
Beatrice Knecht Krüger, Natascha Marty, Marie-Thérèse Hofer, Kompetenzzentrum Leaving Care
Maren Zeller und Stefan Köngeter, Ostschweizer Fachhochschule
Pia Labruyère, ÜBER18, Amt für Jugend und Berufsberatung