Ein Workshop für Fachpersonen, die bereits mit dem Thema Leaving Care unterwegs sind!
Im Workshop «Vernetzen & Bewegen 6.0» wollen wir die vielfältigen Herausforderungen in Bezug auf Wohnen nach der Jugendhilfe beleuchten und mögliche Lösungsansätze ausloten. Wohnen ist ein wichtiges Thema nach der Jugendhilfe und stellt für Care Leaver*innen oft eine Hürde dar. Zum einen gibt es wenig kostengünstigen Wohnraum und Care Leaver*innen sind oftmals mit Vor-urteilen und Stigmatisierungen konfrontiert. Aus diesem Grund ziehen viele junge Menschen nach der ausserfamiliären Unterbringung zurück in ihr Herkunftssystem.
Organisationen, welche Wohnraum zur Verfügung stellen, knüpfen dies an Bedingungen (wie z.B. Ausbildung oder Tagesstruktur oder die Inanspruchnahme von Begleitung) und der Zugang ist zudem oft durch formelle, z.B. gesetzliche Vorgaben, eingeschränkt.
Fachpersonen, welche die jungen Menschen begleiten, sind vor die Herausforderungen gestellt, Begleitung anzubieten und gleichzeitig Autonomie zuzulassen bzw. zu fördern. Die Begleitung findet in organisationellen Kontexten und den entsprechenden Rahmenbedingungen und Vor-gaben statt.
Die Teilnehmer*innen des Workshops erhalten durch die Kurzinputs wertvolle Impulse für die Weiterentwicklungen ihrer Angebote, lernen gute Praxisbeispiele kennen und bekommen An-regungen, wie bestehende Angebote in ihrer Region genutzt und verknüpft werden können. Gemeinsam diskutieren wir Ideen, wie junge Menschen nach der Jugendhilfe leichter zu passenden Wohnmöglichkeiten finden. Oder auf einen Nenner gebracht: Was braucht es, damit Wohnen nach der Jugendhilfe gelingen kann?
In der 6. Auflage unseres Workshops haben wir einen Wechsel im OK-Team zu verzeichnen. Neu dürfen wir Axel Pohl von der OST und Samuel Keller von der ZHAW im OK-Team begrüssen. Wir freuen uns, dass nun mit Samuel eine zweite Fachhochschule mitorganisiert.
Organisationsteam:
Andrea Degen, Qualifutura GmbH
Axel Pohl, OST
Beatrice Knecht Krüger, Natascha Marty, Marie-Thérèse Hofer, Kompetenzzentrum Leaving Care
Pia Labruyère, ÜBER18, Amt für Jugend und Berufsberatung
Samuel Keller, ZHAW